Das Grab ist zu,
nun ruhest du,
befreit von jeder Plage
in der Felsenhöhle aus,
bis zum dritten Tage!

Vorbei, vorbei,
ist das Geschrei,
der Feinde wildes Toben.
Einsam ragt das leere Kreuz
auf Kalvaria droben.

 

Liedaufnahme und Foto werden im Laufe des Jahres eingestellt

 

Seit Menschengedenken ziehen die Stettfelder Ministranten mit ihren hölzernen Klappern am Karfreitag und Karsamstag ab 4 Uhr in der Frühe durch die Straßen und rufen die Gläubigen zum Gebet. Immer wieder bleiben sie stehen, klappern laut mit ihren Holzklappern und singen am Karsamstag das obige Lied.

Am Karsamstag können die Minis nach der Heimkehr um ca. 6.30 Uhr nicht lange schlafen, denn ab 10 Uhr geht es wieder von Haus zu Haus zum Eiersammeln.

Und auch hier gibt es einen traditionellen Spruch: “Wir haben gedient am Heiligen Grab und bitten um eine milde Gab, die nicht zu groß und nicht zu klein, damit wir können zufrieden sein.”

Da es früher viele Hühner gab, wurden den Ministranten für ihren Dienst gerne ein paar frische Eier geschenkt. Daraus entstand ein regelrechter Markt an den Haustüren. Leute ohne Hühner haben die Eier gerne wieder abgekauft. Da wurde dann auch mal um den Preis gehandelt.

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