Neue Reihe: Geschichten aus der Vergangenheit! Heute: Tagebücher von Paul Simon I (1888 – 1950)

Foto: Familie Simon, Weiher

Neben unseren regelmäßig veröffentlichten Reihen „Damals und Heute“, „Funde aus unserem Archiv“, „Handel und Handwerk“ und „Gebäude, die Geschichte(n) erzählen“, beginnen wir heute mit dieser neuen Reihe.

Wenn auch Sie die Geschichten, die Ihre Vorfahren erlebt haben, hier sehen möchten, melden Sie sich sehr gerne bei uns. Wir freuen uns über Ihre Nachricht, insbesondere auch aus den Ortsteilen Stettfeld, Ubstadt und Zeutern.

Wunderbare Geschichten aus der Vergangenheit fielen dem Heimatverein mit einem Büchlein des Weiherer Bürgers Paul Simon I in die Hände. Er wurde am 10.3.1888 in Weiher geboren und starb dort am 7.8.1950.

Paul Simon I war in erster Ehe mit Franziska Simon geb. Wippel verheiratet. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor: Franz, Paul II (Betreiber des Kolonialwarenladens in der Brunnenstraße in Weiher) und Emma. Nach dem Tod der ersten Ehefrau war er in zweiter Ehe mit Frieda Simon geb. Bellm verheiratet. Aus dieser Verbindung gingen die beiden Töchter Luise und Amelie (ehemals Softeis-Geschäft im Burgweg in Weiher) hervor.

Paul Simon I war bis zu seinem Tod Werkmeister in der Weiherer Zigarrenfabrik Neuhaus. Er wohnte mit seiner Familie im Gebäude neben der Zigarrenfabrik.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war die Zigarrenindustrie die einzige Möglichkeit, neben der Landwirtschaft ein kleines regelmäßiges Einkommen zu erhalten. Viele Weiherer Frauen und Mädchen waren daher in den Fabriken beschäftigt.

Die Firma August Neuhaus & Cie mit dem Hauptbetrieb in der Friedrichstraße 36 in Schwetzingen war dabei eines der größten Unternehmen mit Niederlassungen in vielen Hardtgemeinden und insgesamt bis zu 1.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern (1936).

Als an seiner Umwelt interessierter Beobachter hat Paul Simon I in den 10er und 20er Jahren des 20. Jahrhunderts ein Wetter- und Historientagebuch geführt. Aus diesem Büchlein werden wir in loser Folge immer wieder berichten. Wir danken unserem Mitglied Karl Simon, der das Büchlein in Empfang genommen hat und bei der Übersetzung der Sütterlinschrift behilflich war. Herzlichen Dank auch der Familie Simon, allen voran Diana Hirsch geb. Gärtner, für die Zurverfügungstellung der Informationen und vieler Fotos.

Fortsetzung folgt.

Autorin: Beate Harder

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