Am 24. Oktober 2025 war in der Schneckenschenke in Weiher nix mit still dasitzen und brav lächeln – da ging’s rund! Der Heimatverein Ubstadt-Weiher hatte zu seiner Mundartveranstaltung geladen, und der Saal war proppenvoll, ausverkauft, und von der ersten bis zur letzten Minute herrschte beste Stimmung!
Los ging’s ganz traditionell mit einem zünftigen Hausmacher-Vesper, liebevoll vorbereitet von Ulrich Sorg und seinem unermüdlichen Küchenteam. Da schmeckte die Wurst, da glänzte das Schmalz, und manch einer meinte, das Brot allein wäre schon ein kulturelles Highlight gewesen. So gestärkt war das Publikum bestens gerüstet für den humorvollen, herzlichen und manchmal herrlich derben Abend, den die Mundartbeauftragten des Vereins auf die Beine gestellt hatten.
Für die Denksportfraktion hatte Konrad Kröll etwas Besonderes vorbereitet: ein kniffliges Mundarträtsel, bei dem selbst alteingesessene Dialektmeister kurz ins Grübeln kamen. Aber Konrad lieferte nicht nur die Fragen, sondern auch charmant die Erklärungen dazu. Und wer da noch nicht genug gelernt hatte, wusste danach wenigstens, dass „graddle“ kein neues Internetwort ist.
Für die ausgelegten Bierdeckel zeichnete Michael Schroff verantwortlich, auch diese gaben viel Anlass zu Diskussionen und mancher wurde auf der Rückseite mit neuen Mundartkreationen bestückt.
Doch spätestens, als Dieter Freier und Günter Oßfeld ans Mikro traten, wurde klar: Hier kommt noch mehr auf den Tisch – und zwar für die Lachmuskeln! Mit spitzer Zunge, viel Herzblut und einem feinen Gespür für die kleinen Schrullen des Alltags servierten sie ihre Vorträge in bestem Dialekt. Das Publikum lachte, nickte, verstand – und fühlte sich einfach „dähom“.
Als Höhepunkt des Abends brachte Mundartsänger und Komödiant Heiko Maier (www.heikomaier.de) aus Wiesental mit seiner unverwechselbaren Art den Saal endgültig zum Toben. Zwischen Lied, Witz und spontaner Einlage blieb kein Auge trocken – höchstens vom vielen Lachen.
Am Ende war klar: Diese Veranstaltung war ein voller Erfolg – Mundart lebt, lacht und schmeckt! Der Applaus wollte gar nicht mehr enden, und so mancher Gast murmelte beim Heimgehen: „Des war mol wieder en Owed, wie mer’n sich wünscht!“
Bleibt nur zu sagen: Ein Hoch auf unsere Mundartbeauftragten, auf alle Helferinnen und Helfer – und auf die Schneckenschenke. Hier wurde gezeigt, dass Heimat am schönsten klingt, wenn sie ehrlich, herzlich und mit einem Augenzwinkern gesprochen wird.

