Der Frage, wie sich diese Erfolgsgeschichte in unserem Ortsteil Zeutern ab dem 19. Jahrhundert entwickelte, ging unser Mitglied Bernhard Stier aus Zeutern auf den Grund. In seinen Recherchen konnte er nicht nur die technische Seite der Telefoneinführung beleuchten, sondern in hohem Maße auch die gesellschaftliche Akzeptanz des neuen Mediums. Es ist schön zu sehen, wie Geschichte und Technologie miteinander verbunden sind.
Von Bernhard Stier | August 2024
Hier sein Bericht:
Ubstadt-Weiher ist in zwei Telefon-Vorwahlbereiche aufgeteilt, und das wird aller Voraussicht nach auch so bleiben, solange es Festnetz-Telefon gibt. Mancher Einwohner von Zeutern (und ebenso von Stettfeld) wird sich schon gefragt haben, weshalb die beiden Dörfer telefonisch nicht zu Bruchsal, sondern zu Bad Schönborn gehören. Die Antwort auf diese Frage findet sich im Gemeindearchiv. Dabei zeigt sich, dass die ‚telefonische Trennung‘ mit der in den 1960er Jahren für den „Selbstwählferndienst“ eingeführten Ortsnetzvorwahl „0 72 53“ auf Entscheidungen beruht, die noch zu Zeiten der „Reichs-Post- und Telegraphenverwaltung“ im kaiserlichen Deutschland getroffen wurden. Aus den Akten, aus amtlichen Telefonbüchern und aus der wissenschaftlichen Literatur lässt sich auch die Frühgeschichte des Telefonierens in diesem landwirtschaftlich geprägten Dorf mit seinen etwa 1.600 Einwohnern (Stand 1900/1940) rekonstruieren. Sie ist eng mit der Entwicklung der Telegrafie auf dem flachen Land verknüpft. Bereits in den 1880er Jahren wurden damit die technischen und organisatorischen Grundlagen unserer heutigen Kommunikationskultur geschaffen.
Die Postagentur in Zeutern befand sich im Gasthaus „Zum Engel“. Auf dieser Ansichtskarte aus dem Jahr 1903 präsentiert es sich stolz als „Hotel Engel zur Post“.
Als Briefpost und Telegraf in Baden zum 1. Januar 1872, ein knappes Jahr nach der Reichsgründung, mit der neuen „Reichs-Post-“ bzw. „Reichs-Telegraphen-Verwaltung“ zusammengeschlossen wurden, gab es im Raum nördlich von Bruchsal zwar in fast jeder Gemeinde eine „Postagentur“, aber nur die regulären „Postämter III. Klasse“ in Langenbrücken und Odenheim boten auch Telegrafendienst wie die größeren Ämter in Bruchsal und Wiesloch an. Alle anderen Orte waren zur Kommunikation mit der „Außenwelt“ auf die Briefpost angewiesen. Sie kam zu Fuß oder per Postwagen ins Dorf, soweit nicht die bestehenden Bahnverbindungen – in Zeutern ab 1896 die Nebenbahn von Bruchsal nach Odenheim – als Postkurse genutzt wurden.
Die „Fernsprechanstalten“ als Teil des Telegrafenwesens
Einen erheblichen Fortschritt brachte die Einführung des Telefons, mit dem das zuständige „Reichspostamt“, damals eine technisch höchst innovative Behörde, seit Herbst 1877 experimentierte. Während in den größeren Städten nach und nach sogenannte „Stadt-Fernsprecheinrichtungen“ in Betrieb gingen (Berlin 1881; in unserer Region zuerst Mannheim ebenfalls 1881 mit 115 Teilnehmern, Karlsruhe 1884 mit 24 und Heidelberg 1885 mit 37), profitierte der ländliche Raum von der Entscheidung der Verwaltung, das Telefon als Hilfsmittel der Telegrafie einzusetzen: Seit den frühen 1880er Jahren wurde ein flächendeckendes Netz von Telegrafenverbindungen errichtet, die aber auf der ersten Strecke von der Postagentur im Dorf zum nächstgelegenen Amt nicht telegrafisch, sondern mit dem Fernsprecher bedient wurden. Der Grund: Das örtliche Personal in den zahlreichen nebenberuflich betriebenen Postagenturen beherrschte Morseapparat und Morsealphabet nicht, und die Ausbildung wäre zu aufwendig gewesen. Der Postagent – in Zeutern war das der Bierbrauer und Engelwirt Anton Reiser – gab also eine aufgegebene Nachricht ’fernmündlich‘ an das Telegrafenamt in Bruchsal durch, von wo sie per Morseapparat an die entsprechende Station weitergeleitet oder unmittelbar als Telegramm ausgeliefert wurde, wenn sie für einen Empfänger am Ort bestimmt war. Diese Betriebsweise hieß „Sprechen auf Telegraphenleitungen“ („Sp-Leitungen“), der Apparat nicht Telefon, sondern „Sprechtelegraph“. Im Februar/März 1881 schloss der Gemeinderat in Zeutern mit der Oberpostdirektion Karlsruhe den Vertrag über den Anschluss. Er wurde im Frühjahr 1882 erstellt, in die Leitungsschleife von Bruchsal über Odenheim nach Langenbrücken (Reichs-Telegrafenstrecke Nr. 908) eingebunden und dem dortigen Telegrafenamt zugeordnet.
Von der „Öffentlichen Fernsprechstelle“ zum „Ortsnetz“
Der naheliegende nächste Schritt war, den in der Postagentur im Nebenzimmer des Gasthauses „Zum Engel“ vorhandenen Telefonapparat als „öffentliche Fernsprechstelle“ auch dem Publikum zugänglich zu machen und ihn dazu mit der nächstgelegenen Vermittlungsstelle des Fernsprechnetzes zu verbinden. Dieses Verfahren wurde 1889 eingeführt. Auch in Zeutern wurde ein solches öffentliches Telefon installiert, aber bislang ist ungeklärt, wann: Anfang 1901 war es noch nicht vorhanden, für 1904 ist es dann belegt. In dem entsprechenden Dokument ist allerdings von einem „äußerst geringen Fernsprechverkehr“ die Rede. Wer zu telefonieren hatte, ging also zur Post auf den „Engel“, meldete dort sein Gespräch an, und ließ sich mit dem gewünschten Anschluss verbinden. Ein Anruf mit der erlaubten Höchstdauer von drei Minuten im „Ortsverkehr“, d.h. im Bereich der Vermittlungsstelle Langenbrücken, kostete zehn Pfennig, bis 25 km Entfernung 20 Pfennig. Telefonate bis 50 km Entfernung kosteten mit 25 Pfennig ungefähr soviel wie ein Kilogramm Brot oder ein Liter Bier, darüber eine Mark (zum Vergleich: Brief im Orts- und Nachbarortsverkehr fünf Pfennig, „Fernbrief“ zehn Pfennig).
Wer von auswärts in Zeutern anrufen wollte, musste den Gesprächspartner per Vorab-Anmeldung zunächst von zu Hause, aus der Werkstatt – oder vom Acker? – auf die Post holen lassen und wurde für das eigentliche Gespräch verbunden, sobald sich der Gewünschte eingefunden hatte. Das hieß „XP-Gespräch“ und kostete zusätzlich 25 Pfennig für das Herbeiholen, genauso viel wie die Überbringung einer fernmündlich eingegangenen Nachricht durch den Postagenten. Wurden aber „Bestellungen an mehrere Personen durch dasselbe Gespräch übermittelt, so ist die Gebühr von 25 Pf. für jede Person zu entrichten.“ Nach dem Tod des Posthalters Reiser führte seine Witwe die Postagentur und diese Dienste weiter, seit 1912 im Neubau in der Kapellenstraße gegenüber dem Bahnhof. Bis in die 1960er Jahre sollte die Post im Dorf mit der Familie Reiser verbunden bleiben.
Damit bestand in Zeutern wie in den meisten Gemeinden des Amtsbezirks für jedermann eine Möglichkeit zum Telefonieren, wenn auch nicht von einem eigenen Anschluss aus. Ein solcher setzte den Aufbau eines sog. „Orts-Fernsprechnetzes“, d.h. die Verbindung jedes einzelnen Teilnehmers mit einer zentralen Vermittlungsstelle, voraus. Und diese musste mit Personal am Klappenschrank – dem legendär gewordenen „Fräulein vom Amt“ – besetzt sein, wobei in kleinen Vermittlungsstellen der Postbeamte diese Arbeit mit übernahm. Ortsnetze entstanden auf dem Land angesichts der geringen Zahl potentieller Teilnehmer, des schwachen Verkehrs und der wenigen Verbindungsmöglichkeiten erst nach und nach. Die treibenden Kräfte für ihre Einrichtung waren Unternehmen, Kaufleute und Handwerker, denen ein eigener Telefonanschluss erhebliche Erleichterungen brachte. Sie wurden von der Politik unterstützt. Diese unternahm kurz vor der Jahrhundertwende große Anstrengungen, auch „den Bewohnern des flachen Landes und der kleinen Städte mehr als bisher den Vortheil einer Fernsprechverbindung mit den für ihre wirthschaftlichen Beziehungen wichtigen Punkten zu verschaffen“, und beschloss für das „Reichs-Postgebiet“ (Deutschland ohne Württemberg und Bayern, die eigene Postverwaltungen besaßen) ein auf zehn Jahre angelegtes Ausbauprogramm über insgesamt zehn Mio. Mark.
Im Zuge dieser Infrastrukturpolitik gingen im Dezember 1899 zeitgleich die „Stadt-Fernsprecheinrichtungen“ Mingolsheim, Östringen und Langenbrücken in Betrieb, an die sich auch Interessenten aus den umliegenden Orten anschließen konnten. Nach der „Fernsprechgebührenordnung“ von 1900 umfasste ein solches Ortsnetz alle Grundstücke in einem Kreis von 15 km Radius um eine Vermittlungsstelle, wenn sie nicht näher an einer anderen Vermittlungsstelle lagen. Zeutern wurde deshalb ebenso wie Weiher und Stettfeld nicht Bruchsal, sondern Langenbrücken zugeordnet. Dass die Gespräche über die bestehende Leitung tatsächlich erst nach Bruchsal und von dort nach Langenbrücken geleitet wurden, war organisatorisch und abrechnungstechnisch nicht von Belang.
Im Telefonbuch von 1912, der ältesten erhaltenen Ausgabe für den Bereich der Oberpostdirektion Karlsruhe, besaß das Ortsnetz Langenbrücken insgesamt zwölf Teilnehmer, darunter drei aus Zeutern: die „Badischen Lederwerke“ im Ortsteil Waldmühle, die „Creditbank“ und das Gasthaus „Zum Ochsen“ von Friedrich Michenfelder. Daneben bestand die öffentliche Sprechstelle, ebenso in den anderen Orten der heutigen Gemeinde Ubstadt-Weiher. In Weiher und Stettfeld gab es damals neben den Sprechstellen noch keine Telefonanschlüsse, in Ubstadt nur die beiden von Franz Keim („gemischtes Warengeschäft“, Tel.-Nr. 136) und der Verwaltung der Nebenbahn im Stationsgebäude (Nr. 221).
Ubstadt wies aber die – nicht gerade logische – Besonderheit auf, dass die öffentliche Sprechstelle immer noch als Teil des Telegrafennetzes galt und zur Telegrafenstation Langenbrücken gehörte, die beiden Telefonanschlüsse jedoch dem neuen, 1894 eingerichteten Fernsprech-Ortsnetz Bruchsal zugeordnet wurden. Dieses hatte 1912 ca. 350 Teilnehmer, die Ortsnetze in Mingolsheim und Östringen 35 bzw. 12. Weitere Ortsnetze in der Umgebung bestanden in Waghäusel (40 Teilnehmer), Odenheim (9), Menzingen (6), Untergrombach (12) und Graben (17); sie erstreckten sich jeweils auf die umliegenden Orte. Für den ländlichen Raum war der Aufbau von Ortsnetzen angesichts dieser niedrigen Anschlusszahlen eine weit vorausschauend gedachte Zukunftsinvestition. Dagegen verzeichnete das Telefonbuch für Karlsruhe damals auf 28 Seiten schon über 3.300 Teilnehmer, für Mannheim auf 47 Seiten ca. 5.700.
Die anfänglich geringe Nachfrage lag vor allem an den Kosten, die nicht einmal für alle Gewerbetreibenden tragbar waren: Vor dem Ersten Weltkrieg betrug die Gebühr für einen Privatanschluss in Ortsnetzen mit bis zu 50 Teilnehmern und bei maximal fünf Kilometern Entfernung von der Vermittlungsstelle pauschal 80 Mark jährlich – dafür musste ein Handwerker oder Facharbeiter mehr als zwei Wochen arbeiten. Für größere Entfernungen erhöhte sich die Jahresgebühr um drei Mark je 100 Meter Leitungslänge, für Entfernungen über zehn Kilometer wurde zusätzlich ein einmaliger Baukostenzuschuss von zehn Mark je 100 Meter verlangt. Dafür konnten innerhalb des Ortsnetzes beliebig viele Gespräche geführt werden; Gespräche in andere Netze kosteten ebenso viel wie von der öffentlichen Sprechstelle aus. Eine Wahlmöglichkeit zwischen dem Pauschaltarif und der Abrechnung nach Grundgebühr plus Gesprächsgebühr, die den unterschiedlichen Bedürfnissen der Kunden entgegenkam, bestand nur in größeren Ortsnetzen. Der eigene Telefonanschluss war also eine teure Angelegenheit, die sich allenfalls für gewerbliche Zwecke lohnte und für Privatpersonen nicht in Frage kam. Aber diese hatten vorerst auch wenig Grund zu telefonieren.
Wer dagegen ein Telefon besaß, mußte zunächst einmal lernen, mit dem Apparat umzugehen. Gerade in den Anfangsjahren half das Telefonbuch dabei: „Die Induktorkurbel“, so das Karlsruher Teilnehmerverzeichnis von 1912, „ist beim Anruf langsam einmal herumzudrehen. Mehrmaliges schnelles Drehen kann zu Beschädigungen der Beamten und zu Ersatzansprüchen gegen die Teilnehmer führen. Es ist deutlich, aber nicht zu laut zu sprechen; der Mund ist möglichst nahe an die Schallöffnung des Mikrophons zu bringen.“ Schon damals galt, dass neue Technik neue Risiken nach sich zog: Nicht nur mögliche Stromschläge, sondern auch die Gefahr bakterieller Ansteckung durch den Fernsprecher beschäftigte bald die medizinische Forschung.
Verdoppelung der Telefone in Zeutern – in acht Jahren von 5 auf 10
In Zeutern wurde die Nachfrage nach telefonischer Kommunikation nur sehr langsam stärker, und bis 1919 kamen gerade einmal zwei Fernsprechteilnehmer hinzu: das Bürgermeisteramt und die Böhmsche Mahlmühle in der Nachbarschaft der Lederfabrik. Bei der Gemeinde war der zunehmende Verwaltungsaufwand während des Kriegs der Grund für die Einrichtung eines Telefonanschlusses. Im September 1918 erkundigte sie sich beim zuständigen Postamt Bruchsal nach den Konditionen. Obwohl die anderen Fernsprechteilnehmer aus Zeutern an das Ortsnetz Langenbrücken angeschlossen waren, war es ihr Wunsch, „wenn wir mit Bruchsal und nicht mit Langenbrücken als Vermittlungsstation verbunden werden könnten, weil wir unsere meisten Gespräche mit Bruchsal zu erledigen haben.“ Das hätte mit jährlich ca. 350 bis 450 Mark etwa das Vierfache gegenüber Langenbrücken (96 Mark) gekostet, wäre unter dem Strich jedoch günstiger geworden, weil ja die Gespräche innerhalb des Ortsnetzes bereits in der Gebühr enthalten waren. Gleichzeitig wies das Postamt aber darauf hin, dass die Verbindung nach Bruchsal während des Krieges auf keinen Fall gebaut werden könne. Und da der Materialmangel auch danach anhielt, blieb es endgültig – und bis heute – bei Langenbrücken bzw. dann bei Mingolsheim (s.u.). Im Telefonbuch von 1919 war das Bürgermeisteramt in Zeutern erstmals verzeichnet, ebenso Stettfeld und Weiher. Die technische Ausstattung auf dem Rathaus war denkbar einfach: ein „Wandgehäuse mit Fernhörer“, dazu ein zweiter „Wecker“, also eine zusätzliche, natürlich ebenfalls gebührenpflichtige Telefonklingel – vermutlich in der Privatwohnung des Bürgermeisters.
1924 hatte das Ortsnetz Langenbrücken immerhin schon 28 Teilnehmer aus dem Hauptort selbst (17) sowie aus den zugehörigen Gemeinden Stettfeld (2), Weiher (4) und Zeutern. Letzteres war weiterhin mit fünf Anschlüssen vertreten: mit dem Bürgermeisteramt, der Lederfabrik sowie der nun von Emil Lutz betriebenen Waldmühle, mit der Mühle Lutz im Oberdorf und mit dem Kaufmann Stefan Längle. Bis 1932 stieg die Zahl der Fernsprechteilnehmer in Zeutern auf zehn – hinzugekommen waren die Metzgerei Botz, die Schlosserei Dutzi, das Sägewerk Heitzmann, die Holzhandlung Kunz, das Zimmergeschäft Leiser, die Sparkasse sowie die Kaffeerösterei von Friedrich Zorn, weggefallen der Anschluss Längle. Das Ortsnetz Langenbrücken hatte nun 41 Teilnehmer. Aus der höchsten vergebenen Rufnummer (64) lässt sich allerdings schließen, dass etliche Anschlüsse zwischenzeitlich wieder weggefallen waren. Vermutlich hatten die Inhaber sie im Gefolge der Wirtschaftskrise wieder gekündigt.
Alltag des Telefonierens: Kosten und Telefonierverhalten
Nach der amtlichen Statistik kamen in Baden um die Mitte der 1920er Jahre auf je 100 Einwohner zwei Telefonanschlüsse. Zeutern (ca. 1.600 Einwohner) lag mit seinen fünf Teilnehmern 1924 gerade einmal bei 0,3 und 1932 mit zehn Anschlüssen bei 0,6, während Großstädte wie Mannheim oder Karlsruhe vor allem wegen der Behörden und Geschäfte bereits auf das Zehnfache und mehr kamen. Generell weisen die ländlichen Telefonbücher aus dieser Zeit neben Ärzten und Apothekern sowie öffentlichen Einrichtungen (Gemeindeverwaltung, Polizei, Sparkasse, Landwirtschaftliche Genossenschaft, Bahnstation, Elektrizitätswerk etc.) fast ausschließlich Handwerker und größere Gewerbebetriebe, Kaufleute und nicht zuletzt Wirtshäuser als „Fernsprechteilnehmer“ aus. Durchschnittlich wurden in Deutschland von jedem Anschluss täglich drei Ortsgespräche sowie alle zwei Tage ein Ferngespräch geführt. Für kleine Ortschaften im ländlichen Raum galt aber als Erfahrungswert, dass ein Teilnehmer selten mehr als einmal täglich zum Hörer griff. Auch öffentliche Fernsprechstellen auf dem Land wurden nur etwa einmal am Tag benutzt. Dagegen lag der Anteil der Ferngespräche auf dem Dorf naturgemäß höher als in den Verdichtungsräumen; die allermeisten gingen jedoch nur in das nächstgelegene Verwaltungs- und Wirtschaftszentrum, in diesem Fall nach Bruchsal.
Bis Anfang der 1930er Jahre war Telefonieren nur zu den Dienstzeiten der Vermittlungsstelle Langenbrücken möglich. Diese war an Werktagen von 8 bis 12 Uhr und von 14 bis 18.30 Uhr, sonntags zwischen 8 und 9 Uhr sowie von 11.30 bis 12.30 Uhr besetzt. Die abendliche Herstellung einer Dauerverbindung zu einem bestimmten Anschluss, so dass man mit diesem auch nach Dienstschluss und bis zum nächsten Morgen telefonieren konnte, musste gegen zusätzliche Gebühr beantragt werden. Für die Benutzung der öffentlichen Sprechstelle in Zeutern galten dagegen die Öffnungszeiten der Postagentur in der Kapellenstraße. Als diese 1921 im Rahmen des Sparprogramms der Reichspost eingeschränkt werden sollten, protestierte das Bürgermeisteramt gegen die Vorverlegung des nachmittäglichen Dienstschlusses von 18 auf 16 Uhr: „Dringend erwünscht erscheint uns die Ausdehnung der Dienststunden in Bezug auf den Fernsprechdienst, denn es wäre zu erwarten, daß bei der abgekürzten Arbeitszeit Mißstimmung unter den Einwohnern eintritt.“ Hatten die Zeuterner wirklich so viel mehr zu telefonieren als das „Durchschnittsdorf“ in Deutschland (s.o.)? War der frühe Dienstschluss ungünstig für die örtlichen Betriebe? Oder handelte es sich um eine vorbeugend-übertreibende Darstellung, um der „Verödung“ des Dorfes zu begegnen? Auch wenn keine Quellen über das Telefonierverhalten vor Ort überliefert sind, gibt dieser Vorfall zumindest einen ungefähren Einblick, wie das neue Medium wahrgenommen wurde: Benutzt wurde es wenig, aber die Möglichkeit haben und „dabei sein“, das wollte man auf jeden Fall.
Ein Telefonanschluss war in den 1920er Jahren immer noch teuer: Zum Grundbetrag für die Einrichtung kamen die Lohn- und Materialkosten der Herstellung (Mauerdurchbruch, Leitung im Hausinnern) sowie gegebenenfalls ein „Stangenzuschlag“, wenn mehr als fünf Masten neu aufgestellt werden mussten, dazu bei Entfernungen von über fünf Kilometern zur nächsten Vermittlungsstelle ein weiterer Zuschlag von sechs Reichsmark je 100 Meter und Jahr. Nachdem diese Einrichtungskosten bezahlt waren, galt für das Telefonieren selbst seit 1927 dauerhaft ein gemischtes Grund- und Gesprächs-Gebührenmodell: drei Reichsmark monatlich pro Anschluss in kleinen Ortsnetzen mit bis zu 50 Teilnehmern, vier RM in der nächstgrößeren Kategorie bis 100 und so weiter in degressiver Staffelung. Zeutern bzw. Langenbrücken fiel nach der Zahl der Anschlüsse in die billigste Gruppe, aber dafür gab es innerhalb des Ortsnetzes auch kaum jemanden, mit dem man telefonieren konnte.
Ein Ortsgespräch kostete zehn Pfennig für drei Minuten, wobei je Anschluss und Monat mindestens 20 Gespräche abgerechnet wurden, egal ob sie geführt wurden oder nicht. Jedes Telefonat in ein anderes Ortsnetz war Ferngespräch. Es kostete – die Einheit ebenfalls zu drei Minuten – nach Bruchsal 30, nach Heidelberg 40, nach Karlsruhe oder Mannheim 70 Pfennig, nach Frankfurt 1,20 und nach Berlin 2,40 Reichsmark.
Zwischen 19 und 8 Uhr war Telefonieren ein Drittel billiger. „Dringende Ferngespräche“ kosteten das Dreifache und wurden vorrangig vermittelt, „Blitzgespräche“ das Zehnfache. Für die beiden eiligen Kategorien wurde notfalls einem laufenden Normalgespräch die Leitung weggenommen. Generell versuchte die Post ihre Kunden dazu zu erziehen, dass sie sich kurz fassten, die drei Minuten nicht überschritten und die Leitung möglichst schnell wieder frei machten: Auf eine direkt anschließende weitere Drei-Minuten-Einheit bestand kein Rechtsanspruch. Nicht Bedürfnisweckung wie in der modernen Konsum- und Kommunikationsgesellschaft – erinnert sei an den Slogan „Ruf doch mal an!“ aus den 1970er Jahren –, sondern Deckung des notwendigen Bedarfs lautete also das Ziel der Telefonpolitik.
Zum Vergleich: Der Stundenlohn eines Facharbeiters lag 1925 bei 80 Pfennig und 1930 bei einer Mark. Für den Großteil der Bevölkerung und auch für die meisten Unternehmen waren nach wie vor Brief oder Postkarte das Medium, wenn Kommunikation nach auswärts erforderlich war und es nicht auf rasche mündliche Absprache ankam. Ein einfacher Fernbrief kostete 1924 wie im Kaiserreich zehn Pfennig, seit 1927 15 Pfennig. Aber nach und nach verbreitete sich das Telefonieren, vor allem im Geschäftsverkehr: 1929 wurden in Deutschland 7,6 Mrd. Briefe verschickt, aber auch schon 2,6 Mrd. Telefonate geführt. Auf dem Dorf wurde es üblich, dass man im Bedarfsfall nicht nur von der Post aus telefonierte, sondern auch einen in der Nachbarschaft vohandenen Apparat benutzte, und umgekehrt wurden auch oft die Nachbarn angerufen und gebeten, eine Nachricht weiterzuleiten.
Mingolsheim wird zentrale Vermittlungsstelle – der „SA-Betrieb“
Die Telefonversorgung des ländlichen Raums war für die Reichspost ein Verlustgeschäft: Nach Selbstkosten gerechnet, hätte ein Anschluss in einem kleinen und weitläufigen Ortsnetz wie Langenbrücken, in dem wenig telefoniert wurde, nicht fünf (Grundgebühr plus Mindestumsatz), sondern 17 Reichsmark monatlich kosten müssen, vor allem wegen der hohen Aufwendungen für die Leitungen, aber auch angesichts der geringen Auslastung von Personal und Technik bei nur etwa 40 Teilnehmern im Fall Langenbrücken. Das flache Land wurde also zu Lasten der dichtbesiedelten Regionen, der Großstädte und der Vieltelefonierer subventioniert – das war eine struktur- und sozialpolitische Entscheidung, die Reichstag und Reichsregierung der Post auferlegten. In der Weltwirtschaftskrise spitzte sich dieses Problem dramatisch zu. Unter dem Zwang politisch verordneter Tarifsenkungen bei gleichzeitigem Verbot von Entlassungen einerseits und zurückgehenden Einnahmen der Post andererseits kam es Anfang der 1930er Jahre zu einer rationalisierenden Flurbereinigung bei den kleinen Ortsnetzen, deren Struktur den Anforderungen der Zeit nicht mehr entsprach. Zwischen Bruchsal und Wiesloch wurde dabei Mingolsheim als zentrale Vermittlungsstelle ausgewählt und „schluckte“ zuerst Östringen, dann auch Langenbrücken. Weiher tauchte in diesem neuen Ortsnetz nicht mehr auf, denn es war bereits vorher Bruchsal zugeschlagen worden – damit war die heutige telefonische Zweiteilung der Gemeinde Ubstadt-Weiher besiegelt.
In Mingolsheim wurde 1931 das heute noch vorhandene Postamt in der Bahnhofstraße errichtet – als „Mietpostgebäude“, d.h. die Gemeinde baute und vermietete es an die finanziell klamme Reichspostverwaltung. Das Amt war von Beginn an auf den sog. „SA-Betrieb“ (SA = Selbstanschluss) im Ortsnetz eingerichtet. Dieses Verfahren löste die Handvermittlung ab und brachte damit einen technischen Durchbruch, der die Nutzer ein großes Stück unabhängiger und den Betrieb deutlich billiger machte. Der Teilnehmer stellte durch Drehen der neuartigen Wählscheibe am Apparat die gewünschte Verbindung selbst her. Die Technik dahinter war der „Schrittschalt-Hebdrehwähler“, der mittels elektrischer Impulse automatisch den gewählten Anschluss aufschaltete – zum Verständnis: Die Nummer „34“ z.B. löste den elektrischen Befehl aus „Hebe den Kontaktstift um drei Stufen nach oben und drehe ihn dann um vier Positionen“ an die Stelle, an der die Leitung zum Teilnehmer mit der Nummer „34“ angeklemmt war. Mit der Wählscheibe erhielt auch der Apparat eine neue Gestalt; sie sollte erst in den 1970er Jahren vom Telefon mit Tastenwahlblock abgelöst werden.
Das SA-Verfahren war in Deutschland erstmals 1908 eingesetzt worden, und die feinmechanischen Apparate für diese Technik wurden im Karlsruher Werk der „Deutschen Waffen- und Munitionsfabriken“ hergestellt. Als Mingolsheim 1931/32 umgestellt wurde, arbeitete etwa ein Drittel der Ortsnetze in Deutschland mit zwei Dritteln aller Teilnehmer nach dem neuen Verfahren. Insgesamt reduzierte sich durch diese Neuerung die Zahl der Fernämter in Deutschland von 5.000 auf 700. Und seither konnte auch in Zeutern rund um die Uhr telefoniert werden: Das Telefonbuch von 1934 vermerkte jetzt „Ununterbrochenen Dienst“. Für den Fernverkehr in andere Ortsnetze war zwar immer noch Handvermittlung erforderlich. Diese erfolgte jetzt aber im zuständigen „Überweisungsfernamt“ Bruchsal, das rund um die Uhr besetzt war und das die Teilnehmer aus Zeutern bzw. aus dem gesamten Ortsnetz über eine permanente Standleitung direkt anwählen konnten. Dadurch entstand in Mingolsheim die automatisch arbeitende „menschenleere Vermittlungsstelle“.
Für Zeutern hatte die Neuordnung der Ortsnetze zur Folge, dass die Teilnehmer aus dem Ort im Telefonbuch von 1932 übergangsweise zweimal verzeichnet waren: unter Langenbrücken mit ihrer alten Rufnummer und mit der neuen unter Mingolsheim. Eine Systematik, wie man sie heute z.B. durch Voranstellen einer „Zeutern-spezifischen“ Kennziffer vornehmen würde, ist bei der Umstellung nicht zu erkennen; statt dessen wurde sehr freihändig umgeklemmt: Die „Backofenfabrik“ von Friedrich Dutzi – im Ort bekannt als „der Schlosser“ – wechselte von der „62“ auf die „388“, die „Fincha-Rösterei“ von Friedrich Zorn von der „40“ zur „430“; gleichzeitig änderte sich die Firmenbezeichnung Zorns von der Kaffeerösterei zur „Flachsaufbereiterei“.
Solche Einträge belegen auch, dass Telefonbücher eine aussagekräftige Quelle für die lokale Wirtschafts-, Sozial- und Alltagsgeschichte sind. Sie liefern Informationen über Struktur und Entwicklung des örtlichen Gewerbes, zeigen die Bedeutung der Zigarren- wie der damit verbundenen Zigarrenkistenindustrie in der Region; sie geben Aufschluss über Aktivitäten und Stellung jüdischer Mitbürger im Wirtschaftsleben, lassen neu entstehende Branchen erkennen und nennen Firmennamen, die teilweise heute noch geläufig sind: Autovermietung (Woll in Stettfeld, Hassis in Östringen); die „Sperrplattenfabrik“ von Josef Anzlinger in Mingolsheim, also ein Betrieb zur Herstellung von Sperrholz, sowie in Langenbrücken die bekannte Möbelfabrik von Isak Basnitzki; schließlich die „Mineralwasser-Fabriken“ (Fuchs in Kronau, Pfisterer in Östringen) etc. Privatpersonen mit Telefon gab es im ganzen Ortsnetz 1934 nur vereinzelt, in Zeutern nach wie vor keine bei – aus dem bereits genannten Grund – insgesamt nur noch sechs Teilnehmern.
Einführung der „Vorwahlen“
Mit der Ausgabe des Telefonbuchs vom Herbst 1934 war die Umstellung der Ortsnetzbereiche abgeschlossen. Am Betrieb des nun in Mingolsheim zusammengeführten Telefonverkehrs änderte sich die nächsten 30 Jahre nichts. Das zeigen Briefköpfe aus dieser Zeit, auf denen bis in die 1960er Jahre neben der postalischen Anschrift nur die Rufnummer des Teilnehmers zu finden ist. Wer aus einem anderen Netz – und wenn es nur Bruchsal war – in Zeutern anrufen wollte, musste also das Fernamt anrufen und sich mit dem „Amt Mingolsheim (Baden)“ und dem gewünschten Anschluss verbinden lassen. Erst seit den 1950er Jahren wurde nach und nach der „Selbstwählferndienst“ eingeführt; Mingolsheim bekam ihn für einige benachbarte Ortsnetze (u.a. Bruchsal, Bretten, Karlsruhe) 1955, wurde aber erst in der zweiten Hälfte der 1960er Jahre komplett umgestellt. Jetzt erhielt das Netz seine „Vorwahl“ (0 72 53). Sie setzt sich aus der amtlich als „Verkehrsausscheidungsziffer“ bezeichneten „0“ für eine Inlandsverbindung außerhalb des eigenen Ortsnetzes und aus der „Ortsnetzkennziffer“ zusammen. Diese wird gebildet aus der hierarchisch gestuften und so zu wählenden Reihenfolge der Vermittlungsstellen: „7“ (Zentralvermittlung in Stuttgart), „2“ (Hauptvermittlung in Karlsruhe), „5“ (Knotenvermittlung in Bruchsal) und „3“ (Orts- oder Endvermittlung in Mingolsheim). Theoretisch liefen Anrufe zwischen den Ortsnetzen eines Knotens – z.B. von Zeutern nach Odenheim (Vorwahl 0 72 59) – auf diesem sog. „Kennzahlenweg“ zuerst nach Stuttgart und dann den ganzen Weg zurück über Karlsruhe nach Bruchsal und von da nach Odenheim. Um die teuren Fernleitungen nicht zu blockieren und um bessere Tonqualität zu erreichen, wurden jedoch immer öfter Querverbindungen in das System eingefügt (sog. vermaschtes Netz) und durch die Wähltechnik automatisch der kürzeste Weg (im Beispiel: Zeutern – Bruchsal – Odenheim) ermittelt.
Der Selbstwähldienst im Fernverkehr arbeitete nach demselben Prinzip wie beim Wählen innerhalb des Ortsnetzes, jedoch ersetzte 1955 das Vermittlungssystem „S 55“ mit dem neuen „EMD-Wähler“ den früheren Hebdrehwähler. Und dieses wurde seit den 1950er Jahren ganz in der Nähe hergestellt: im Siemens-Werk Bruchsal, ebenso seine elektronischen und digitalen Nachfolger („EWS“, „EWSD“). Anfang der 1960er Jahre erhielten auch die Apparate ein modernes Design: Das schwarze, auf die Vorkriegszeit zurückgehende Einheitstelefon „W 48“ (Grundgebühr zwölf DM monatlich, Sonderausführung in eleganter „Elfenbeinfarbe“ zusätzlich 70 Pf) wurde 1963 durch den neuen „Fernsprechtischapparat“ abgelöst. Auf Amtsdeutsch hieß die graue Maus, die das – langweilige? sachliche? – Selbstverständnis der Bundesrepublik dieser Jahre symbolisch verkörperte, „FeTAp 61-1“, und weil die „Deutsche Bundespost“ damals ein ordentliches Defizit schrieb, wurde 1964 die Grundgebühr für einen Anschluss um 50% auf 18,- DM im Monat erhöht. Hinzu kamen für jede Gesprächseinheit unterschiedlicher, von der Entfernung abhängiger Dauer, 20 Pfennig.
Der Stundenlohn eines Industriearbeiters betrug damals vier bis fünf DM, und das heißt: Telefonieren war kaum billiger als in den 1920er oder 1930er Jahren. Deshalb verzeichnete das „Amtliche Fernsprechbuch 19 für den Bezirk der Oberpostdirektion Karlsruhe“ 1960/61 für Zeutern auch erst 38 Fernsprechteilnehmer – darunter befanden sich mit Schulleiter Eugen Hollerbach sowie einem nicht näher bekannten „Lindecke, H.“ nur zwei Privatpersonen. Bei allen anderen Anschlüssen handelte es sich um öffentliche Einrichtungen oder gewerbliche Einträge. Wohl besaß das Pfarramt einen Anschluss, nicht jedoch die Schule selbst. Zehn Jahre später gab es immerhin 78 Telefone in Zeutern. Davon waren jedoch höchstens 25 als privat bzw. nicht als ein- deutig gewerblich identifizierbar – gerade bei Kleinhändlern fehlt im Telefonbuch oft die Angabe einer Branche oder ein Firmenname, so z.B. bei „Müller, Josef“, dem „Müller-Seppl“ und seiner Werkstatt für Fahrräder und Gartengeräte. Das bedeutete, dass keine fünf Prozent der privaten Haushalte (2.000 Einwohner, ca. 500 Haushalte) Telefon besaßen. Das mag wenig erscheinen, war aber gegenüber den 1920er und 1930er Jahren ein bedeutender Fortschritt. 1972 bewies die Bundespost mit der Einführung des farbigen „FeTAp“ (erhältlich in „ockergelb“, „lachsrot“, „farngrün“ oder „hellrotorange“) erneut bedeutende Innovationskraft, und mit zunehmendem Tempo nahm seit den 1970er Jahren das neue Zeitalter der umfassenden Vernetzung und der grenzenlosen Kommunikation Gestalt an: Bereits 1988 besaßen 95% der bundesdeutschen Haushalte einen Telefonanschluss.
Quellen und Literatur:
Gemeinde Ubstadt-Weiher, Gemeindearchiv Zeutern, A 88: „Anschaffung einer Telefonanlage im Rathaus betr., 1918/20“;
A 233: „die Postagentur, die öffentliche Fernsprechstelle, Anbringung von Postbriefkasten, Anlage von Telegrafen- linien betr., 1882/1927“; Statistik der Deutschen Reichs-Post- und Telegraphenverwaltung 1876ff.;
Entwickelung des Post- und Telegraphenwesens im Großherzogtum Baden von 1872 – 1896, Karlsruhe 1897;
Telefonbücher für den Bereich der Oberpostdirektion Karlsruhe 1912 – 1919 und 1960/61 – 1970/71;
Telephon-Adreßbuch für das Deutsche Reich 1924 – 1934;
Geschäftsberichte der Deutschen Reichspost 1924ff.;
Feyerabend, Ernst: 50 Jahre Fernsprecher in Deutschland 1877 – 1927, Berlin 1927;
Sautter, Karl: Geschichte der Deutschen Post. Teil 3: Geschichte der Deutschen Reichspost (1871 bis 1945), Frankfurt am Main 1951.
Freundliche Auskunft von Wenke Wilhelm, Museumsstiftung Post und Telekommunikation Berlin;
fernmeldetechnische Beratung: Thomas Kastl, Bad Schönborn.
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