Von Emil Machauer | Juni 2024
Der Heimatverein Ubstadt-Weiher e.V. hat bisher die Haupt-, Ritter-, Hirsch- und Brunnenstraße erforscht. Unser Ehrenmitglied Karl Simon die Hauptstraße, unsere
1. Vorsitzende Ursula Hohl die Ritterstraße und Emil Machauer die Hirsch- und die Brunnenstraße.
Wir freuen uns, dass sich unser engagiertes Mitglied Emil Machauer erneut bereit erklärt hat, diese Arbeit auch für die Hahnenstraße federführend zu übernehmen.
Der Heimatverein verfolgt mit der Erforschung der Weiherer Straßen insbesondere drei Ziele:
- Bevor es in Vergessenheit gerät, schriftlich festzuhalten, wer oder was die Hahnenstraße, als eine der ältesten Straßen in Weiher, geprägt hat;
- dass die heutige Generation mit diesem Wissen ihre Wurzeln in der Hahnenstraße noch besser verstehen kann und
- früheres Brauchtum oder Lebensabläufe auch einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden können.
In den Bericht zur Hahnenstraße wurden, soweit recherchierbar, aufgenommen: Sämtliche Geschäfte, selbständig Tätige und Handwerksbetriebe seit Menschengedenken, Personen, die einen Verein mitgegründet haben, sofern sie zu diesem Zeitpunkt in der Hahnenstraße gewohnt haben, sowie Persönlichkeiten des öffentlichen oder kirchlichen Lebens.
Der Bericht beginnt mit den geraden Hausnummern (rechte Seite der Hahnenstraße von der Hauptstraße her kommend) und geht dann mit den ungeraden Hausnummern weiter.
Hier nun der Bericht unseres Mitglieds Emil Machauer:
Vorbemerkung zur Lage und zum Namen der Hahnenstraße:
Auf dem Ortsplan von Weiher des Jahres 1878 ist erwartungsgemäß eine bedeutende Erweiterung des Ortsetters seit dem Jahr 1754 festzustellen, die der Zunahme der Bevölkerung in diesem Zeitabschnitt entspricht.
Nicht nur erscheint die Hirschstraße sehr stark ausgebaut, auch die kurvenförmig verlaufende Ritterstraße stellt jetzt eine dicht bewohnte Verbindung von der Hirschstraße zur nördlichen Hauptstraße hin dar.
Die Hauptstraße selbst ist bedeutend nach Norden verlängert. Gleichzeitig erscheint aber auch ein neues Baugebiet im Bereich der heutigen Brunnenstraße, das bis zur Ostgrenze des Gewanns „Angewannäcker“ reicht. Hauptsächlich auf der Westseite der südlichen Hauptstraße, aber auch auf ihrer Ostseite ist die Bebauung gegenüber 1754 sehr viel dichter geworden (siehe Foto). Die Straße selbst erscheint nach Süden hin verlängert, während sich aber im südlichen Teil des Etters der Charakter des Straßendorfs erhalten hat, entwickelte sich das Siedlungsbild des nördlichen Dorfteils stark auf den Typus des Haufendorfs hin.
Das Bild des Ortsetters von 1943 (siehe Foto) zeigt demgegenüber, dass dieEntwicklung in der einmal eingeschlagenen Richtung weitergegangen ist. Die Brunnenstraße ist jetzt stark ausgebaut und bis zur „alten“ Heerstraße hin verlängert. Parallel dazu hat sich weiter südlich bereits die Schulstraße herausgebildet. Die Bebauung beschränkt sich hier jedoch vorläufig noch auf die nördliche Straßenseite. Außerdem ist weiter südlich, an der Grenze des Brunnengewanns und des Gewanns „Hahnenäcker“, die parallel zur Brunnenstraße und zur Schulstraße verlaufende „Hahnenstraße“
entstanden.
Noch stärker bebaut als sie selbst sind als Verbindungsstraße zwischen ihr und der Schulstraße die Forster Straße sowie die Gärtnerstraße entstanden.
Als Kennzeichen der gesamten Bauentwicklung seit 1754 hat zu gelten, dass das Gelände östlich der Hauptstraße vollständig von der Bebauung frei geblieben ist.
Der Ortsetter hat sich ausschließlich von der Hauptstraße aus nach Westen entwickelt. Dies ist bedingt durch den Umstand, dass das Gelände östlich des Dorfes im Bereich der Kinzig-Murg-Rinne feucht und daher für die Bebauung weit weniger geeignet war bzw. ist als der trockene Sandboden westlich des ursprünglichen Etters.
Im Mitteilungsblatt der Gemeinde Ubstadt-Weiher vom 4. März 1993 war folgender Bericht des ehemaligen Ratschreibers Hermann Walter zu lesen:
„Der Vater meines Urgroßvaters Andreas Herzog besaß in den Hahnenäcker ein größeres Grundstück. Da zu dem Acker kein Zufahrtsweg war, bat er den Besitzer des davor liegenden Hauses um Durchfahrt durch seinen Hof und gab ihm ein Stück Gartenland dafür.
Später wurde der Acker zu Bauplätzen und unter den Kindern verteilt. Einige bauten Häuser darauf, andere verkauften die Bauplätze an Verwandte. Im Jahre 1867 wurde das erste Haus gebaut. Später wurde der Weg noch von anderen Bauern befahren und alsbald als eine Straße anerkannt. Es kamen immer mehr Baulustige hinzu, die Straße musste verlängert werden und so entstand die „Hahnenstraße“. Sie wurde Hahnenstraße genannt, weil das Gewann „Hahnenäcker“ heißt.
Soweit der Bericht im Mitteilungsblatt.
Der Hahnensträßler Bruno Meister erzählte uns noch folgendes: „Die Hahnenstraße war bis in die 1950er Jahre der süd-westliche Ortsrand von Weiher. Je nach Jahres-zeit und Wetter konnte man bis zum Wald schauen. Es war eine sehr ruhige Gegend. Aber leider auch die schlechteste Straße in ganz Weiher.
Die eine Hälfte der Straße war ein sandiger Untergrund, der wurde von den Kuhfuhrwerken benutzt. Die andere Hälfte waren Schottersteine, da waren die wenigen Radfahrer unterwegs.
Ab und zu sah man auch jemand mit dem Ziehwägelchen. Von der Hauptstraße her kommend standen bis zur Einmündung der Forster Straße (dem sogenannten „Schauermanns Eck“) auf der rechten Seite gerade mal sieben Häuser, links waren es nur drei Häuser. Alles andere waren entweder Spargeläcker oder Gärten.
Aus Richtung Hauptstraße ging es für Weiherer Verhältnisse etwas bergauf. Man sagt, dies wäre auch heute noch der höchste Punkt von Weiher.
Das erste Haus links war das sogenannte „Schwesternhaus“. Meistens wohnten hier vier Ordensschwestern.
Gleich daneben war das Anwesen der Familie Anton Wippel II („Akzisers Anton“). Der Keller von Wippels war während des Zweiten Weltkriegs einer der Luftschutzkeller für die Bewohner der Hahnenstraße. Die meisten Schutzsuchenden waren junge Frauen und Kinder. Während die Kinder geweint oder geschlafen haben, wurde von den Frauen und Müttern so mancher Rosenkranz gebetet.
Die Häuser auf der rechten Seite der Straße hatten meistens eine Steintreppe zur Straße hin. Diese Treppen waren ein beliebter Treffpunkt am Abend. Die ganze Nachbarschaft fand sich hier ein. Da wurden Sorgen und Probleme ausgetauscht und die gab es nach dem Krieg genug. Und trotzdem wurde auch gelacht, ganz besonders wenn die wenigen, meist älteren Männer etwas zu viel Most getrunken hatten.
Für die Kinder war die Umgebung der Hahnenstraße das reinste Paradies. Besonders beliebt waren die Äcker nach der Spargelsaison. Da spielten die Kinder „Fangerles“, wie man in Weiher sagte.
Da die Hahnenstraße meistens von den Weiherern nicht benutzt wurde, wurde dort viel Fußball gespielt, da kamen auch Buben von anderen Straßen. Leider gab es bedingt durch die schlechte Straßenbeschaffenheit viele Verletzungen, besonders die Knie wurden „aufgeschürft“. Da war es von Vorteil, dass die Krankenschwester vor Ort war und man gleich versorgt wurde. Wenn man beim Verarzten dazu auch
weinte, bekam man von der Schwester noch ein „Muserbrot“.
Ein ganz besonderer Festtag in der Hahnenstraße war der Fronleichnamstag.
Da wurden die Schottersteine zusammengekehrt, um sie am nächsten Tag wieder zu verstreuen. Am „Schauermanns Eck“ war der festlich geschmückte Altar aufgebaut (siehe Foto). Heute ist die Hahnenstraße fast die Ortsmitte und die Straße ist viel befahren. Die meisten derzeitigen Bewohner der Straße sind die Kinder bzw. Nachfahren von damals. Aber auch viele Zugezogene fühlen sich in der Hahnenstraße gut aufgenommen.” Soweit der Bericht von Bruno Meister.
Über viele Jahrzehnte hinweg bildete die Hahnenstraße die südliche Begrenzung des Dorfes. Erst nach den 1960er Jahren ist Weiher so richtig aus allen Nähten geplatzt und hat immer neue Häuslesbauer angezogen.
In einer Urkunde von 1614 erscheint der Flurname „Stützbeimel“. In einer weiteren Urkunde vom Januar 1617 ist von einem „Stetzenbäumlein“ die Rede, das auch noch im Schatzungsbuch von 1754 erwähnt ist. Laut Zeitzeugen führte durch diese Flur ein Weg in Richtung Forst, weshalb dieser „Stelzerbemel“ genannt wurde. Bei gutem Wetter konnte man von hier aus bis zur Kreuzung Bahnhofstraße schauen.
Von der Hahnenstraße zweigen folgende Straßen ab, und zwar von der Hauptstraße aus gesehen:
Nach links die Langstraße, dann die Forster Straße rechts und links, danach nur nach links die Straße „Weidenäcker“. Die nächste Straße, die nur nach rechts abzweigt, ist die Gärtnerstraße. Die letzte, nach links abzweigende Straße, bevor die Hahnenstraße auf die Heerstraße trifft, ist die Wendelinusstraße.
Der nachfolgende Bericht beginnt nun mit den geraden Hausnummern:
Im Haus Nr. 4 (siehe Foto) wohnte Anna Hochadel, geb. Etzkorn. Weil sie zweimal in der Woche zu Fuß zum Wochenmarkt nach Bruchsal lief, um dort Butter zu verkaufen, nannte man sie „Butterers Anna“.
Im selben Haus wohnten Rochus und Franziska (Fränz) Hochadel geb. Etzkorn, deren Sohn Heinz Hochadel (1935 – 2009) vom 1.2.1979 bis zum 31.1.1995 Bürgermeister in Kronau war. Im Jahr 2006 wurde ihm die Ehrenbürgerwürde der Gemeinde Kronau verliehen.
Heinz spielte mit seinem Bruder Karl in den 1960er und 1970er Jahren unter anderem in der Tanzkapelle „Die Goldene 6“ (siehe Foto von links: Hans Schroff, Karl Hochadel, Siegbert Böser, Schlagzeug Artur Händel, verdeckt mit der Trompete Heinz Hochadel und Horst Händel).
Im Haus Nr. 6 (siehe Foto) hatte Gerhard Herzog ein Schuhgeschäft und eine Schuhreparaturwerkstätte. Er war Gründungsmitglied des Taubenvereins „Heimkehr Weiher“.
Das Haus Nr. 8 (siehe Foto) war das Elternhaus von Hermann Walter, der von Mai 1945 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1989 Ratsschreiber zunächst von Weiher und später von Ubstadt-Weiher war.
Im Haus Nr. 10 (erbaut 1904) wohnten Markus und Maria Bader geb. Brenner (siehe Foto). Markus spielte meistens in der Frühmesse am Sonntag die Orgel, sein Sohn Erich Bader spielte dieses Instrument bereits mit zehn Jahren das erste Mal in der sonntäglichen Mittagsandacht.
Erich Bader war von 1956 bis 1964 Dirigent des Kirchenchors in Weiher und von 1965 bis 2007 dirigierte er den Kirchenchor in Stettfeld.
Das Fachinstitut für Kosmetik und Parfümerie von Amelie Dammert geb. Edinger befand sich vom 15.11.1986 bis zum November 2019 im Haus Nr. 14 (siehe Foto).
Das Haus Nr. 16 wurde von Bernhard Bader (Ratsdiener) in den Jahren 1938 und 1939 erbaut. Bei der Errichtung des Hauses wurde damals schon an einen Luftschutzraum gedacht. Der Keller wurde 50 cm bis 60 cm tiefergelegt, die Wände sind 50 cm stark. Der Luftschutzkeller hat die Innenmaße von 3 m x 3,40 m. An der Außenecke befindet sich knapp über dem Boden eine 80 cm x 80 cm große Öffnung Richtung Hof, die zugemauert ist. Dies war eine Fluchtöffnung.
Auf der Straßenseite befindet sich eine „Kellerfenster-Öffnung“, die ursprünglich auch mit einer druckdichten Klappe bzw. Tür aus Stahl verschließbar war.
Der Raum, der heute noch im Original erhalten ist, fasste zwischen 25 und 30 Personen. Der Bauherr selbst fand oft keinen Platz mehr, da die Nachbarschaft aus der Forster Straße und der Gärtnerstraße den Raum füllte.
Vor dem Neubau des Hauses war dieser Raum von außen erreichbar. Heute ist der Zugang nur durch die Wohnung von Manfred Böser, Inhaber der Firma Soundmedic (Professional Repair & Service) erreichbar. Dieses Geschäft besteht seit dem Jahr 1989.
Am 20.3.1959 eröffnete Arthur Bonert einen Groß- und Einzelhandel mit Wein und Spirituosen in der Forster Straße 28.
Von dort erfolgte im Jahr 1971 der Umzug des Unternehmens in die Hahnenstraße Nr. 20 (Neubau), wo Arthur Bonert bis zum August 1986 das Geschäft leitete (siehe
Foto). Danach bis zur Schließung im Jahr 1989 war seine Ehefrau Betty Bonert geb. Böser Inhaberin des Betriebes.
Von 1993 bis 1999 war die Enforcer – Pülz GmbH in dem Haus ansässig.
Ungerade Hausnummern:
Gemäß Vertrag vom 2.11.1945 überließ die politische Gemeinde das Haus Hauptstraße 98 („Krone“) der Katholischen Kirchengemeinde zur Selbstverwaltung und als Eigentum. Im Gegenzug übergab die Katholische Kirchengemeinde die Wohnhäuser Hahnenstraße Nr. 1 und Hauptstraße 90 an die Gemeindeverwaltung.
Bis zum Umbau der „Krone“ zur Kinderschule und als Schwesternhaus im Jahr 1946 konnten die Ordensschwestern, dies waren meistens die Krankenschwester, die Nähschwester sowie die Kindergartenschwester und eine Schwester, die den Haushalt führte, in der Hahnenstraße Nr. 1 wohnen bleiben.
Im Haus Nr. 3 (siehe Foto) der Familie Anton Wippel II („Akzisers Anton“) befand sich, wie oben schon berichtet, während des Zweiten Weltkriegs einer der Luftschutzkeller für die Bewohner der Hahnenstraße.
Hier wuchs auch Karl Landkammer auf, der älteste Enkel von Anton Wippel II, der am 26.11.2000 in Rheinfelden zum Diakon geweiht und am 3.12.2000 (1. Advent) in der Pfarrkirche in Weiher eingeführt wurde.
In der Hahnenstraße Nr. 5 bzw. Nr. 7 wohnte Ludwig Händel, der von 1980
bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand im Jahr 1998 Wassermeister des Zweckverbandes
Wasserversorgung „Kraichbachgruppe“ der Gemeinde Forst und Ubstadt-Weiher
war.
Bis zur Erschließung der Langstraße trug dieses Gebäude die Hausnummer 5, nach der Erschließung die Hausnummer 7.
(Das erste Foto zeigt das Haus bei einer Fronleichnamsprozession in den 1930er Jahren, das zweite Foto, mit der Hausnummer 7, bei einer Fronleichnamsprozession in den 1960er Jahren.)
Im Haus Nr. 9, das 1954 erbaut wurde, wohnte Karl Meister mit seiner Familie. Er war in den Jahren 1969/70 Gründer des Altenwerks Weiher und acht Jahre lang dessen Leiter. Ab 1978 übernahm Elisabeth Landkammer geb. Habich die Leitung des Altenwerks.
Im Obergeschoss des Hauses wohnte von 1950 bis 1953 Dr. Werner Georg Schmidt, seine Arztpraxis befand sich in der Hauptstraße 109. Im Jahr 1953 bezog Dr. Schmidt seinen Hausneubau (mit Praxis) in der Hauptstraße 3.
Ebenfalls durch einen Neubau im Jahr 1959 verlegte Gregor Heneka seine Bäckerei von der Ritterstraße
in die Hahnenstraße Nr. 11 (siehe Foto) und führte sie dort bis zum Jahr 1987. Sein Sohn Klaus Heneka übernahm die Bäckerei von 1987 bis Anfang der 2000er Jahre.
Ab 2005 bis heute führt dessen Bruder Rolf Heneka das Geschäft unter der Firmierung „Backwaren & Stehcafe, die Erlebnisbäckerei“ weiter. Für viele „Faserbutzer“ ist die Bäckerei von „Rolf“ am Freitagmorgen nach dem „Schmutzigen Donnerstag“ ein beliebter Treffpunkt für alle, die noch nicht nach Hause wollen.
Aus dem Haus Nr. 17 (siehe Foto) entstammt Pfarrer Jens Bader, der am 8.5.2005 in
Freiburg zum Priester geweiht wurde. Am 15.5.2005 feierte er in seiner Heimatgemeinde seine Primiz.
Im Haus Nr. 21 wohnte Oskar Herzog. Er war in der Zeit vom 1.1.1957 bis zum 31.10.1984 Wassermeister des Zweckverbandes Wasserversorgung „Kraichbachgruppe“ der Gemeinde Forst und Ubstadt-Weiher.
Vom 20.7.1963 bis zum 31.12.1969 befand sich im Haus Nr. 31 ein Kleinhandel von Elisabeth Holzer geb. Warth mit Flaschenbier der Gebrüder Reinhold und Kurt Hess.
Im Haus Nr. 33 war in der Zeit vom 1.1.1989 bis zum 24.12.1993 ein An- und Verkauf, Versandhandel mit Schallplatten, CDs, Musikzeitschriften, Musikbüchern, Postern und Stickern von Franco D‘Onofrio.
In dem im Jahre 1963 erbauten Haus Nr. 35 von Friedrich Kasten betrieb dieser nebenberuflich ein Malergeschäft, und zwar vom 1.11.1964 bis zum 19.11.1982.
Im Haus Nr. 39 besteht seit 2016 die Firma Salam Bsul Homecooking mit dem Angebot von Kochkursen und Partyservice (palästinensische Küche).
Im Haus Nr. 41 befindet sich seit dem 29.3.2014 die Fahrrad-Reparaturwerkstatt (siehe Foto) von
Ralf Hopp („Rad Hopp“) und seit dem Jahr 2015 ist dort außerdem eine „GLS“-Paketannahmestelle untergebracht.
Ralf Hopp ist auch Gitarrist bei der bekannten Musikkapelle „ZAP-Gang“.
Im Haus Nr. 45 befindet sich seit dem Jahr 2016 die Unternehmensberatungsfirma MoS Vertriebscoaching, deren Inhaber Michael Platzner ist.
Quellenangaben:
Bericht von Bruno Meister, Kindheitserinnerungen
Chronik des Katholischen Kindergartens St. Nikolaus Weiher (Kurzfassung von Karl Simon vom 25.2.1994)
Geschichte des Dorfes und der Gemeinde Weiher am Bruhrain, Günther Haselier
Gewerbeverzeichnis der Gemeinde Ubstadt-Weiher
Mitteilungsblatt der Gemeinde Ubstadt-Weiher vom 4.3.1993, Bericht von Hermann Walter
Dank des Verfassers:
Vielen Dank an alle, die mit Rat und Tat, Fotos mit historischen Hinweisen und weiteren Unterlagen bei der Erforschung der Weiherer Hahnenstraße mitgewirkt haben, insbesondere der Gemeindeverwaltung Ubstadt-Weiher.
Sie alle haben einen Beitrag dazu geleistet, dass die nachkommenden Generationen die Geschichte und das Leben in der Hahnenstraße nachvollziehen können und es nicht verloren geht.
Mein besonderer Dank gilt der Vorsitzenden im Heimatverein Ubstadt-Weiher e.V., Ursula Hohl, sowie der Schriftführerin Doris Keibl für die große Unterstützung bei der Erforschung der Hahnenstraße.
Autor: Emil Machauer, im Juli 2023
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