Text: Maria Staudt geb. Sapandowski, Stettfeld
nach der Melodie: Nun ade du mein lieb Heimatland

Stettfelder Kirchgässle

DDort am Mühlberg steht die Kapell, in Stettfeld im Kraichgau.
Am Rosenberg ein Kreuz so hell, in Stettfeld im Kraichgau.
Wo im Schönig das Bildstöckle grüßt,
und am Katzbach Blumen blühn so süß, in Stettfeld im Kraichgau.

Dazwischen liegt mein Heimatort, mein Stettfeld im Kraichgau.
Aus dem vor Jahren ich ging fort, von Stettfeld im Kraichgau.
Wo bei dem Katzbach die Kirche steht,
über’n Mühlberg es zum Friedhof geht, in Stettfeld im Kraichgau.

Glocken tönen laut vom Turme her, in Stettfeld im Kraichgau.
Gebaut den Bürgern stolz zur Wehr, in Stettfeld im Kraichgau,
klingen bei der Trauer und auch Freud,
und zum Jubiläum hörst sie heut, in Stettfeld im Kraichgau.

Sie grüßen aus der Ferne Dich, in Stettfeld im Kraichgau,
was sie sagen wünsche ich für Dich, in Stettfeld im Kraichgau.
Und die Glocken läuten so vertraut,
daheim es ist der alte Laut, in Stettfeld im Kraichgau.

Stettfelder Marcellusplatz

Am Katzbach steh ich still allein, in Stettfeld im Kraichgau.
Mein Dorf im Tal die Heimat mein, in Stettfeld im Kraichgau.
Bei dem Glockenklang des Sonntags schön,
ging ich hinaus um die Welt zu sehn, in Stettfeld im Kraichgau.

Ich sah die Welt des Wandrers Lohn, aus Stettfeld im Kraichgau,
nie fand ich meiner Glocken Ton, von Stettfeld im Kraichgau.
Trauter Ton der Heimatglockenklang,
bin daheim ein herrlicher Empfang, in Stettfeld im Kraichgau.

 

Die in Stettfeld 1938 geborene und in Bad-Schönborn (Langenbrücken) wohnende Frau Mechtilde Eisele, geborene Fank überließ dem Heimatverein Ubstadt-Weiher e.V. einen schönen Verstext, mit der Überschrift „Heimat im Kraichgau, mein Stettfeld“. Er stammt aus dem Nachlass ihrer 1912 geborenen Stettfelder Mutter Luise Fank, geborene Rohr. Später auch wohnhaft in Bad-Schönborn (Langenbrücken).

Maria Staudt geb. Sapandowski in Stettfeld (s. Foto) schrieb diesen schönen Verstext im Jahr 2020 in ein Stettfelder Heimatlied um. Zugleich suchte sie noch nach einer dazu passenden Melodie. Das gelang ihr mit dem allseits bekannten Lied „Nun ade, du mein lieb Heimatland“.

Mit dem Lied „Heimat im Kraichgau mein Stettfeld“ will sie zugleich an die Stettfelder Kirchenglocken erinnern, die am 13. Dezember 1925 geweiht wurden. Schon nach wenigen Jahren wurden die zwei großen Glocken im Februar des Zweiten Weltkriegsjahres 1942 wegen Mangel an Rohstoffen wieder abgehängt.

Maria Staudt, Foto: Thorsten Staudt, Ludwigshafen
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