nach der Melodie: „Am Brunnen vor dem Tore da steht ein Lindenbaum…“
Verfasser: Benediktinerpater Mauritius Volk, Niederaltaich (Niederbayern), um 1950

Wenn morgens sich die SonneDie Nachbarschaft an der Hauptstraße („Unterdorf“)
auf unsere Fluren legt,
Und in dem schönen Weiher
Ein Jeder froh sich regt,
Dann liegt auf allen Wegen
Des Herrgott’s Schöpferhand
Und spendet seinen Segen
//: Dir Tabak und Sparg’l Land. ://

Dem lauten Weltgetriebe
Ist unser Dorf entrückt,
Doch wer darin geboren
Ist stets von ihm beglückt.
Und weilet er auch ferne
Von seinem Vaterhaus,
Es löschen ihm die Sterne
//: Von Weiher niemals aus. ://

Wenn in der Dämmerstunde
Die Abendglocke klingt
Und in der weiten Runde
Die Nacht hernieder sinkt,
Dann ruhen alle Hände
Von ihrem Tagwerk aus.
Und stillvergnügt in Weiher
//: Ist jedes Herz und Haus. ://

 

Das Foto rechts zeigt den Verfasser des Liedes, Pater Mauritius Franz Xaver Volk OSB in seinem Mönchsgewand und wurde von Nikolaus Habich, Weiher, zur Verfügung gestellt. Sein Vater, Konrad Habich, war mit Pater Mauritius im zweiten Weltkrieg an der Ostfront. Beide waren dort Sanitäter.

Pater Mauritius wurde am 21. Juli 1908 in Prechtal, Pfarrei Elzach (Baden) geboren und verstarb am 6. Juni 1978 im Kloster Niederaltaich.

1936 wurde er zum Priester geweiht.

Aufgrund seiner Fähigkeiten wurde er für die Seelsorge außerhalb des Klosters freigestellt.

Dabei führte sein Weg in den 50er Jahren, unter Pfarrer Friedrich Stadelhofer, über einige Jahre hinweg, jährlich in der Adventszeit, nach Weiher um hier die sogenannte „Missionswoche“ („Volksmissionen“) durchzuführen. In dieser Zeit schrieb er das Lied „MEIN WEIHER“ (das genaue Jahr ist unbekannt). Von seiner Frömmigkeit, seinen Predigten und seiner humorvollen und herzlichen Art erzählen heute (2016) noch viele Zeitzeuginnen und Zeitzeugen.

Pater Mauritius Franz Xaver Volk OSB 60er-Jahre (Foto: Nikolaus Habich, Weiher)
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