Werzwischstrauß als Schutz für das Firstständerhaus

Werzwischstrauß Übergabe
Foto: Hans Harder

Den bei der Fahrradtour gesammelten Werzwischstrauß, der sonntags im Gottes-dienst gesegnet wurde, übergab unser Vorstandsmitglied Beate Harder an den Hausmeister des Firstständerhauses und Vorstandsmitglied Roland Pfenninger, der bei der vermutlich sakralen Ecke (gotische Wandmalerei) im ältesten erhaltenen Wandschrank von Zeutern abgelegt wurde. Davor hat man den Werzwisch im zweiten Obergeschoss an einer Staketenwand (Gebälk) drapiert so wie es früher üblich war (s. Foto). Wegen den dort herrschenden Temperatur- und Klimaschwankungen hat man für die längere Lagerung den Wandschrank gewählt, damit auch die künftigen Besucher des Firstständerhauses auf diesen alten Brauch in Ubstadt-Weiher hingewiesen werden können.

An den Strauß haben wir einen Spruch angebracht, den wir im Internetforum „Bäuerinnentreff“ gefunden und leicht abgewandelt haben. Diesen schönen Spruch möchten wir unseren Lesern nicht vorenthalten:

„An Maria Himmelfahrt ist`s Ubstadt-Weiherer Christenart
einen Kräuterstrauß zu binden und mit bunten Bändern zu umwinden.
Trotz Medizin und Wissenschaft ehren wir dadurch der Erde Kraft,
die Kräuter der verschiedenen Art gegen Krankheit schenkt und Widerwart.
Im geweihten Gotteshaus breiten wir Sorg und Bitte aus,
dass durch des Priesters Segenshand Friede und Gesundheit in Stadt und Land.
den Menschen täglich wird zuteil.
Dass nicht Raffsucht, Hast und Eil uns entfernt von Gottesplänen mit der Natur uns zu versöhnen.
Der Kräuterstrauß ein Stück in pur von der herrlichen Natur, soll uns an Leib und Seele schützen, drum wollns Marienfest wir nützen,
des Herrgotts Segen zu erflehen, dass wir beschützt durchs Leben gehen.“

Möge das Firstständerhaus allzeit von Sturm und Blitz gefreit sein und allen, die das Haus betreten, Gottes Segen begleiten.

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