Erfolgreiches Berichtsjahr für den Heimatverein Ubstadt-Weiher e.V.

Collage: Jens Dänner

Rund 60 Mitglieder konnte die 1. Vorsitzende Ursula Hohl zur diesjährigen Mitgliederversammlung im Römerkeller in Stettfeld begrüßen, die von der Ortsteilvertreterin Angela Dänner und ihrem Team top vorbereitet worden war. Eine kleine Überraschung gab es von Lothar Gärtner für jedes Mitglied in Form eines Leporellos mit wunderschönen Zeichnungen und inhaltsreichen Sprüchen.

Bürgermeister Tony Löffler übersandte Glückwünsche verbunden mit seinem Dank an den Verein für die beeindruckende und kreative Arbeit.

Nach dem Gedenken an die verstorbenen Mitglieder sowie an die verstorbenen Angehörigen und Freunde der Vereinsmitglieder begann die Berichtsreihe, die die 1. Vorsitzende Ursula Hohl eröffnete. Die Erforschung der Geschichte aller Ortsteile mit ihren Menschen und Gebäuden war wieder ein Schwerpunkt, insbesondere durch die Ortsführungen und Straßenerforschung. Mit den Berichtsreihen „Damals und Heute“, „Fundstücke aus dem digitalen Archiv“, „Geschichten aus der Vergangenheit“, „Schulwesen in Ubstadt-Weiher“ und „Gebäude, die Geschichte(n) erzählen“, alle unter der Federführung von Beate Harder, hat der Heimatverein Plattformen dafür geschaffen, mehr in der Gemeinde zu entdecken und über das Leben unserer Ahnen zu erfahren.

Das gute Image des Vereins, die Vielzahl der aktiven Helferinnen und Helfer und  den Mitgliederzuwachs führte sie auf die breite Angebotspalette zurück: Mundartsammlung, Ausstellungen, Exkursionen, Führungen, historische Handarbeiten oder heimatkundliche Forschungen wie auch eine sehr aktive Pressearbeit bringen den Heimatverein zudem über die Grenzen von Ubstadt-Weiher hinaus positiv ins Gespräch.
Sie bedankte sich bei allen Mitgliedern für ihre Mitarbeit, der Gemeinde Ubstadt-Weiher für die gute Zusammenarbeit mit Bürgermeister Löffler und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, insbesondere Herrn Jonas Arbogast.

Einen besonderen Dank richtete sie an ihren Vorstand mit seinen hochmotivierten und kompetenten Mitgliedern als Stütze des Vereins.

Die 2. Vorsitzende Beate Harder gab einen Überblick über die Aktivitäten des Heimatvereins in ihrem Zuständigkeitsbereich.

Zum Firstständerhaus berichtete sie, dass nach der von der 1. Vorsitzenden konzipierten erfolgreichen Qualifizierungsreihe ein Arbeitskreis unter der Leitung von Dietmar Griesmeier gegründet wurde. Ebenso wurden Visitenkarten, Flyer, Plakate und ein weiteres Roll-up angeschafft sowie ein Imagefilm gedreht.

Das Archiv mit Gerätschaften in Zeutern wurde im Frühjahr 2024 aufgelöst. Viele der Gerätschaften konnten an die Heimatfreunde Östringen abgeben werden.

Der Archivraum 1 in Stettfeld wurde Ende Dezember 2023 bezogen. Im älteren, bereits bezogenen Archivraum 2 hat ein enormer Wassereinbruch großen Schaden angerichtet. Auch bei dem Unwetter im August 2024 stand der Archivraum 2 erneut unter Wasser. Die Gemeinde hat in Weiher Räumlichkeiten für einen begrenzten Zeitraum zur Verfügung gestellt.

Für die Hinweisschilder, die auf die Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten in Ubstadt-Weiher hinweisen, wurde nun auf der Homepage eine neue Seite mit einer Karte, die die geografischen Orte der Hinweisschilder anzeigt, gestaltet.

Das Projekt „Kleindenkmale“, das bereits seit 2018 läuft und in Ubstadt-Weiher viel ehrenamtliche Unterstützung erfuhr, ist abgeschlossen. Der Heimatverein ist gespannt, wie der Landkreis das Projekt Kleindenkmale aufgreifen und umsetzen wird.

Die Tätigkeit des Arbeitskreises „Archivierung“ macht mit der Digitalisierung der Foto- und Datenbestände gute Fortschritte.

Die Homepage wurde mit 16 neuen Berichten unserer Mitglieder bereichert. Die 2. Vorsitzende bedankte sich besonders bei den ehrenamtlichen Homepageadministratoren Florian Bonert, Uwe Baumann und Verena Zorn.

Als Administratorin des Facebookauftrittes stellte sie im vergangen Vereinsjahr eine Vielzahl von Berichten über die Arbeit und Forschung des Heimatvereins ins Netz.

Die Zusammenarbeit mit den Heimatvereinen in den umliegenden Gemeinden liegt dem Heimatverein besonders am Herzen.

Die 2. Vorsitzende bedankte sich bei allen Mitarbeitenden in den verschiedenen Arbeitskreisen, Veranstaltungen und Führungen für die geleistete Arbeit.

Schriftführerin Doris Keibl konnte in ihrem umfangreichen Vortrag auf ein ereignisreiches Vereinsjahr zurückblicken, in dem in sieben Vorstandssitzungen die Vorbereitung der zahlreichen Arbeitsfelder geleistet werden musste.

So konnte sie über vier Arbeitskreise berichten, die sich über das Jahr verteilt regelmäßig trafen, und über die Durchführung von zwei Handarbeits-Kursen zu alten Techniken, die großen Anklang fanden.

Im gemeindeeigenen Mitteilungsblatt und auf der Homepage des Vereins gab es zu unterschiedlichen Themen sieben Berichtsreihen, die zum Teil fortgesetzt wurden, aber auch im vergangenen Jahr neu in das Arrangement aufgenommen wurden.
Außerdem konnten in diesen Medien zusätzlich fünf Berichte zu Ubstadt-Weiherer Themen veröffentlicht werden.

Die Mundartbeauftragten der vier Ortsteile brachten sich mit einer Kollektivarbeit sowie der Erforschung von weiteren Mundartwörtern in das Vereinsgeschehen ein.

Mit der Unterstützung von vielen Mitgliedern konnten im zurückliegenden Vereinsjahr zehn Veranstaltungen bzw. Veranstaltungsabfolgen durchgeführt und drei Exkursionen unternommen werden, die jeweils von Vorstandsmitgliedern organisiert wurden.

Darüber hinaus konnte sich der Verein über zwei Schenkungen von fotografischem Archivmaterial freuen.

Schatzmeisterin Maria Freund konnte über eine gute Kassenlage berichten, die insbesondere auf zahlreiche Spenden bei verschiedenen Anlässen zurückzuführen ist. Ausgaben fielen unter anderem für angebotene Aktivitäten sowie die Qualifizierungsreihe für die Firstständerhausführer/innen, die Anschaffung von Werbematerialien wie Roll-ups und Plakate sowie die Erstellung eines Imagefilms an. Kassenprüfer Philipp Deutsch bescheinigte eine einwandfreie Kassenprüfung.

Nachdem im Berichtszeitraum 38 Mitglieder dem Heimatverein beigetreten sind, ist die Mitgliederzahl auf 301 angewachsen

Auf Antrag von Jens Dänner wurde der Vorstand einstimmig entlastet.

Ein Antrag an die Versammlung, anlässlich 80 Jahre Kriegsende mittels einer Veranstaltung die Leistungen der Heimatvertriebenen in den vier Ortsteilen zu würdigen, fand keine Mehrheit.

Im Lichtbildervortrag „Geister, Gold, geheimnisvolle Orte“ des Ettlinger Buchautors Jürgen Wipfler gab es außergewöhnliche Themen der Heimatforschung zu erleben. Dabei ging es um das Geisterhaus „Krone“ in Weiher und die Geschichte vom schwarzen Hund, Hexentanz in Ubstadt, Hexenverfolgung im Kraichgau, das Thema „Gold“ in den Sagen, die Wasserguckerin von Zeutern, Glaube und Aberglaube, die Forschungen der Parapsychologie, Liebes-Orakel, Spiritismus und Hypnose im 18. Jahrhundert- sowie um Geheimgesellschaften, bis hin zu dem Magier, Astrologen und Alchemisten Doktor Faust.

Am Ende der Veranstaltung überreichte Beate Harder der 1. Vorsitzenden Ursula Hohl einen Blumenstrauß verbunden mit dem Dank für ihr großes Engagement als Motor und Motivationsfaktor im Heimatverein.

 

 

 

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