
Nach der Begrüßung durch eine Abordnung der Tiefenbacher Vorstandschaft mit dem 1. Vorsitzenden des Heimatvereins, Matthias Dewald, bei der Tiefenbacher Heimatstube wurde der anstehende Programmablauf besprochen.
Danach überbrachte Roland Pfenninger, der Ortsteilvertreter von Ubstadt und Organisator, die Grüße der 1. Vorsitzenden Ursula Hohl und übergab ein kleines Präsent in Form von drei Flaschen General Geither-Ratswein (Michael Geither, einst treuester General Napoleons, erblickte in Ubstadt das Licht der Welt und verbrachte dort auch einen Teil seiner Kindheit). Für die Nachhaltigkeit übergab er zusätzlich ein großformatiges Bild von General Geither mit der Kopie seiner Vita aus der Vereins-Homepage.
Im Anschluss daran startete das Besuchsprogramm. Damit auch alle 18 Teilnehmer bei hochsommerlichem Wetter den Weg zur Kreuzbergkapelle bewältigen und an deren Besichtigung teilnehmen konnten, wurden kurzerhand Fahrgemeinschaften gebildet. An der Kapelle angekommen, übernahm das Tiefenbacher Vorstandsmitglied Elmar Friedenauer mit viel Sachkenntnis den Vortrag über die frühgeschichtliche Bedeutung des Ortes selbst sowie über die Erbauung der Kapelle, deren Baustil und die Einweihung im September 1872.
Natürlich unterliegen solche Bauwerke ständiger Renovierung und die Gästeschar erfuhr, dass genau diese Aufgabe der Heimatverein Tiefenbach seit seiner Gründung im Jahr 2002 übernommen hat.
Hier gibt es eine Parallele zu unserem Verein. Ähnlich wie beim Firstständerhaus in Zeutern ging auch der Heimatverein Tiefenbach vor und konnte bis zur Jubiläumsfeier „150 Jahre Kreuzbergkapelle“ im Jahr 2022 durch die tatkräftige Mitwirkung der Bevölkerung sowie durch verschiedene Aktionen mit einer stattlichen Summe von € 37.000,– zu deren kompletten Renovierung beitragen.
Für jeden gab es die Möglichkeit, den Innenraum der Kapelle auf seine Weise auf sich wirken zu lassen. Nach einem kurzen Erfrischungstrunk ging es dann wieder bergab ins Dorf zur Heimatstube des Vereins. Dort wurden wir zunächst in der gegenüberliegenden Scheune in schattigem Ambiente zu frischem Obstkuchen mit Kaffee oder Tee eingeladen. Dabei entwickelten sich unter den Grüppchen vielerlei Gesprächsthemen, die noch über den Besuch hinaus mit Sicherheit weitergeführt werden.
Zwischendurch führte Edeltraud Krämer, ein Tiefenbacher Vereinsmitglied, kleine Teilnehmergruppen durch die Heimatstube. Auch hier fiel die aufwendige und fachmännische Renovierung der liebevoll eingerichteten Räume bis hin zum Detail auf.
Mit einem Gruppenfoto verabschiedeten wir uns von dieser alten bäuerlichen Idylle.
Danach begab sich die Gruppe zum gemeinsamen Abschluss ins Gasthaus „Besenhex“, wo wir uns an einem vielfältigen Buffet stärken konnten. Und auch hier saßen wiedergefundene Grüppchen zusammen, die noch weiter über ihre Eindrücke und über zukünftige Aktivitäten diskutierten. Man wird sich sicherlich bei entsprechendem Anlass wiedersehen.
Nicht ohne sich herzlich bei den Tiefenbacher Vorstandsmitgliedern und besonders bei der Mitorganisatorin Lioba Heneka samt ihrem Ehemann Siegmund bedankt zu haben, rief Roland Pfenninger zur Heimfahrt auf, die noch bei Tageslicht angetreten werden konnte.