Freske „St. Martin“ in der Alten St. Martinskirche in Zeutern

Foto: Archiv Heimatverein Ubstadt-Weiher e.V.
Foto: Archiv Heimatverein Ubstadt-Weiher e.V.

Mit dem heutigen Martinstag erinnern wir uns an die edle Geste des römischen Offiziers Martinus, in der dieser mit seinem Schwert seinen Militärmantel teilte, um einem frierenden Bettler vor den Mauern Amiens lebensrettende Wärme zu spenden.

Die in ihrer „Farbigkeit und formalen Einheit“ beeindruckenden Fresken der Alten St. Martinskirche beherbergen unter anderem ein schönes Bildwerk dieses traditionsreichen Geschehens rechts des Altars, also an herausragender Stelle.

Das zu entdeckende Bildprogramm diente so seit ca. 1480 auch der Verinnerlichung der christlichen Heilsbotschaft, insbesondere während der hl. Messe. Ein tagesaktueller Impuls für jedermann noch heute.

Ein hierzu höchst empfehlenswertes, kunstgeschichtliches Buch mit weiteren Beispielen mittelalterlicher Wandmalereien zwischen Rhein, Neckar und Enz hält der Verlag Regionalkultur Ubstadt-Weiher in seinem spannenden Angebot parat. In der Sonderveröffentlichung Nr. 35 des Heimatvereins Kraichgau werden durch verschiedene Fachwissenschaftler die wichtigsten Facetten der Wand- und Freskomalerei unserer Region beleuchtet, auch das „reiche und komplexe Bildprogramm“ (Miriam Eberle) unserer Martinskirche in bestechender Prägnanz. Nicht nur für heimatkundige Zeitgenossen zeigt sich mit diesem Werk ggf. eine Bereicherung des weihnachtlichen Gabentisches.

Literatur:

Beuckers, Klaus Gereon: Die mittelalterlichen Wandmalereien zwischen Rhein, Neckar und Enz, Heimatverein Kraichgau, Sonderveröffentlichung Nr. 35, verlag regionalkultur Ubstadt-Weiher, 2011.

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